Proteinbiologie

Die Proteinbiologie, die seit Mitte der 90er Jahre auch als Proteomik bezeichnet wird, beschäftigt sich mit der Erforschung des Proteoms, das die Gesamtheit aller Proteine umfasst, die in einer Zelle oder einem Lebewesen unter definierten Bedingungen zu einem definierten Zeitpunkt vorliegen.
Bei Biozym bieten wir Ihnen ausgefeilte Lösungen an, um ihre Forschungsprojekte auch in diesem Bereich voranzutreiben. Entdecken Sie unser breitgefächertes Angebot für Ihre biochemischen und proteinbiologischen Anwendungen!

Was ist Proteinbiologie und wo wird sie angewendet?

In der proteinbiologischen Forschung versucht man, sämtliche Proteine im Organismus zu katalogisieren und ihre Funktionen zu entschlüsseln. Die moderne Proteom Forschung geht inzwischen aber weit über das bloße Katalogisieren von Proteinen hinaus und versucht die komplexen Wirk-Mechanismen zu verstehen. Die Aufklärung von Protein-Protein-Interaktionen (Untersuchungen zur Tertiär- und Quartärstrukturen und den Wechselwirkungen ihrer jeweiligen Domänen), die Proteinreinigung und die quantitative Analyse der Proteinexpression sind hier als wichtige Teilbereiche zu nennen. Ebenso wichtig ist heutzutage aber auch die Herstellung von rekombinanten Proteinen, die z.B. in Form von Waschmittelenzymen und biologischen Pflanzenschutzmitteln praktische Verwendung finden. 

Unsere Lösungen für die Protein Biologie von Biozym

Wir unterstützen Sie gern, speziell im Bereich der Protein Auftrennung und Detektion, Ihre Forschung effizienter und erfolgreicher zu gestalten.

PAGE-Kammern für Gelelektrophorese

Unsere hochwertigen PAGE-Kammern ermöglichen eine schnelle und einfache Gelelektrophorese, perfekt für die Trennung Ihrer Proteine. Je nach verwendetem Puffer können diese entweder nach Größe (SDS-PAGE) oder nach Größe und Ladung aufgetrennt werden (native PAGE).

IEF-Agarosefertiggele (IsoGel Agarose IEF Plates)

Sie möchten Proteine in komplexen Gemischen analytisch auftrennen? Dann kann ihnen die Isoelektrische Fokussierung (IEF) helfen.
Die analytische Fokussierung erfolgt hier in Agarosegelen mit mobilen Trägerampholyten, die bei der Elektrophorese einen pH-Gradienten bilden. Die Trennung in Agarosegelen erfolgt schneller, da die Poren des Agarosegels größer sind als die von Polyacrylamidgelen. 

Vorteile von unseren IEF-Gels:

  • Keine toxischen Monomerlösungen erforderlich
  • Trennung von Proteinen über 2.000 kDa
  • Kürzere Färbezeiten

 

Protein-Detektion

Neben den exzellenten WesternBright Chemilumineszenz Substraten bieten wir Ihnen weitere HRP Substrate, Zweit-Antikörper, Westernfluoreszenz Labeling Kits sowie Filme zur Western Blot Detektion an.

Protein-Farbstoffe

Von Fluoreszenzfarbstoffen zur Gelfärbung über Farbstoffe zur schnellen, effektiven Detektion des Proteintransfers vom Gel auf die (Nitrozellulose; PVDF) Membran bis hin zu hochsensitiven Fluoreszenzfarbstoffen zur Proteindetektion auf Nitrocellulose und PVDF Membranen finden Sie bei uns alle gängigen Färbemöglichkeiten.

Protein-Marker

Sie benötigen eine einfache Überwachung der Effizienz der Protein-Auftrennung im Polyacrylamidgel und des Transfers beim Western Blotting?

Kein Problem - Der ProSieve QuadColor Protein Marker z.B. enthält ein Set von sichtbaren Markern aus Proteinen und Farbstoffen für SDS-PAGE Gele. Während der Elektrophorese kann so die Effizienz der Auftrennung überwacht werden. Beim Western Blotting werden die Farbstoffbanden auf den Blot übertragen und bestätigen so den erfolgreichen Transfer.

Western Blot Protein Transfer

Für ein erfolgreiches Blotting fehlen jetzt nur noch hochwertige Blotting Membranen und Filterpapiere, die Sie bei uns finden.

Zellfreie Protein Systeme

Die zellfreie Proteinsynthese ist eine Methode, bei der Proteine außerhalb einer lebenden Zelle hergestellt werden. Das hat den Vorteil, dass man die Proteinsynthese kontrollierter und schneller durchführen kann, ohne auf die komplexen Prozesse innerhalb einer Zelle angewiesen zu sein. Außerdem ermöglicht sie die Produktion von Proteinen, die in lebenden Zellen schwer oder gar nicht hergestellt werden können, zum Beispiel aufgrund von toxischen Eigenschaften oder spezieller Anforderungen.

Weitere Produkte, die wir für den Bereich Proteinbiologie anbieten

Neben vielen anderen Enzymen bieten wir z.B. auch Proteinase K, eine aktive Endopeptidase an, die zum Abbau von Proteinen in Zelllysaten und zur Freisetzung von Nukleinsäuren verwendet wird.

Sie arbeiten mit Serumprotein- und Immunelektrophorese?
Dann ist die Biozym ME Agarose durch ihre hohe Gel-Klarheit und minimale unspezifische Bindungen die perfekte Wahl für Ihre Immundiffusionstechniken.

Sie suchen noch einen passenden Puffer?
Dann sind unsere fertigen Pufferlösungen für Molekular- und Proteinbiologie vielleicht das richtige für Sie.

Neben den hier beschriebenen Produkten für die Protein Biologie bieten wir Ihnen noch zahlreiche Geräte und Verbrauchsmaterialien wie z.B. µl Spektrophotometer zur Quantifizierung, Elektrophorese-Equipment zur Auftrennung nach Größe, sowie Pipetten und Pipettenspitzen für präzise Messungen und Handhabung Ihrer Proben an.

Unser engagiertes Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie bei der Auswahl der richtigen Produkte zu unterstützen und Ihre Fragen zu beantworten.

 

FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema Proteinbiologie

Welcher Laborbedarf ist für die Proteinbiologie unverzichtbar?

Zu den unverzichtbaren Produkten gehören Gelelektrophorese-Kammern, Chemilumineszenzsubstrate, Proteinmarker oder spezifische Farbstoffe zur Proteindetektion. Zudem sind Biochemikalien wie Pufferlösungen und Affinitätsreagenzien für z. B. die Proteinaufreinigung unerlässlich.

Welche Analyseverfahren kommen in der Protein Biologie typischerweise zum Einsatz?

Zu den wichtigen Verfahren zählen z. B. SDS-PAGE für die Trennung von Proteinen nach ihrer Größe, isoelektrische Fokussierung (IEF) für die Trennung nach dem pH-Wert und Western Blotting für den Nachweis spezifischer Proteine. 

Wie funktioniert die SDS-PAGE?

Die SDS-PAGE wird zur Analyse von Proteinen verwendet. SDS (Natriumdodecylsulfat) bindet in einem stabilen Verhältnis an die Aminosäure-Kette, so dass die Ladung des Moleküls proportional zur Masse ist. Dieses anionische Tensid (Detergens) überdeckt die Eigenladungen von Proteinen, die Proteine eine weisen eine konstante negative Ladungsverteilung auf. Zusätzlich werden die Proteinproben vor der Auftrennung durch Aufkochen und Zugabe von Reduktionsmitteln denaturiert und die Struktur linearisiert (Auflösung der Tertiär- und Quartärstruktur). Dies erlaubt eine Auftrennung nach der Kettenlänge, proportional zur Molekülmasse, denn längere Proteine werden im Gel stärker zurückgehalten als kürzere.

Wie wichtig ist die Kühlung bei der Arbeit mit Proteinen?

Die Kühlung ist für Arbeit mit Proteinen ein wichtiger Faktor.

Warum?

1)      Proteine denaturieren leicht
Wärme kann die dreidimensionale Struktur des Proteins zerstören
Denaturierte Proteine verlieren so ggf. ihre Aktivität (z. B. Enzyme)

2)      Proteolyse (Abbau durch Enzyme)
Viele Zellen enthalten Proteasen, die nach Zellaufschluss freigesetzt werden. 
Diese Enzyme bauen Zielproteine sehr schnell ab – besonders bei Raumtemperatur
Kühlung + Protease-Inhibitoren bremsen diesen Prozess

 3)      Chemische Stabilität
Oxidation und Deamidierung laufen bei höheren Temperaturen schneller ab
Durch Kühlung werden diese Reaktionen deutlich verlangsamt 

4)      Reproduzierbarkeit
Unterschiedliche Temperaturen führen z.B. zu schwankender Qualität in der Proteinaufreinigung
Arbeiten „auf Eis“ sorgt für standardisierte Bedingungen

Wann ist die Kühlung weniger wichtig?

  • Manche Proteine sind sehr stabil (z. B. BSA, GFP) und können auch bei Raumtemperatur für Stunden gelagert und verwendet werden
  • Bei Reaktionen, die Wärme erfordern (z. B. Enzymtests bei 37 °C), muss natürlich auf der Reaktionstemperatur gearbeitet werden – aber davor und danach wird trotzdem gekühlt.

 

Wie bestimmt man den Proteingehalt einer Probe?

Die Bestimmung des Proteingehalts einer Probe lässt sich am elegantesten mit einem Spetrophotometer durchführen. Die Proteinmessung erfolgt hier durch direkte UV-Absorption bei 280 nm (A280), die auf die Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin zurückzuführen ist, oder durch kolorimetrische Methoden wie den Bradford- oder BCA-Assay, bei denen das Protein mit Farbstoffen reagiert. Spektrophotometer wie z.B. der DS-11 von DeNovix messen die Lichtabsorption von 2 µl Probenvolumen im UV/VIS-Bereich, was eine schnelle Quantifizierung ermöglicht.

 

Die Proteinbiologie, die seit Mitte der 90er Jahre auch als Proteomik bezeichnet wird, beschäftigt sich mit der Erforschung des Proteoms, das die Gesamtheit aller Proteine umfasst, die in einer... mehr erfahren »
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Proteinbiologie

Die Proteinbiologie, die seit Mitte der 90er Jahre auch als Proteomik bezeichnet wird, beschäftigt sich mit der Erforschung des Proteoms, das die Gesamtheit aller Proteine umfasst, die in einer Zelle oder einem Lebewesen unter definierten Bedingungen zu einem definierten Zeitpunkt vorliegen.
Bei Biozym bieten wir Ihnen ausgefeilte Lösungen an, um ihre Forschungsprojekte auch in diesem Bereich voranzutreiben. Entdecken Sie unser breitgefächertes Angebot für Ihre biochemischen und proteinbiologischen Anwendungen!

Was ist Proteinbiologie und wo wird sie angewendet?

In der proteinbiologischen Forschung versucht man, sämtliche Proteine im Organismus zu katalogisieren und ihre Funktionen zu entschlüsseln. Die moderne Proteom Forschung geht inzwischen aber weit über das bloße Katalogisieren von Proteinen hinaus und versucht die komplexen Wirk-Mechanismen zu verstehen. Die Aufklärung von Protein-Protein-Interaktionen (Untersuchungen zur Tertiär- und Quartärstrukturen und den Wechselwirkungen ihrer jeweiligen Domänen), die Proteinreinigung und die quantitative Analyse der Proteinexpression sind hier als wichtige Teilbereiche zu nennen. Ebenso wichtig ist heutzutage aber auch die Herstellung von rekombinanten Proteinen, die z.B. in Form von Waschmittelenzymen und biologischen Pflanzenschutzmitteln praktische Verwendung finden. 

Unsere Lösungen für die Protein Biologie von Biozym

Wir unterstützen Sie gern, speziell im Bereich der Protein Auftrennung und Detektion, Ihre Forschung effizienter und erfolgreicher zu gestalten.

PAGE-Kammern für Gelelektrophorese

Unsere hochwertigen PAGE-Kammern ermöglichen eine schnelle und einfache Gelelektrophorese, perfekt für die Trennung Ihrer Proteine. Je nach verwendetem Puffer können diese entweder nach Größe (SDS-PAGE) oder nach Größe und Ladung aufgetrennt werden (native PAGE).

IEF-Agarosefertiggele (IsoGel Agarose IEF Plates)

Sie möchten Proteine in komplexen Gemischen analytisch auftrennen? Dann kann ihnen die Isoelektrische Fokussierung (IEF) helfen.
Die analytische Fokussierung erfolgt hier in Agarosegelen mit mobilen Trägerampholyten, die bei der Elektrophorese einen pH-Gradienten bilden. Die Trennung in Agarosegelen erfolgt schneller, da die Poren des Agarosegels größer sind als die von Polyacrylamidgelen. 

Vorteile von unseren IEF-Gels:

  • Keine toxischen Monomerlösungen erforderlich
  • Trennung von Proteinen über 2.000 kDa
  • Kürzere Färbezeiten

 

Protein-Detektion

Neben den exzellenten WesternBright Chemilumineszenz Substraten bieten wir Ihnen weitere HRP Substrate, Zweit-Antikörper, Westernfluoreszenz Labeling Kits sowie Filme zur Western Blot Detektion an.

Protein-Farbstoffe

Von Fluoreszenzfarbstoffen zur Gelfärbung über Farbstoffe zur schnellen, effektiven Detektion des Proteintransfers vom Gel auf die (Nitrozellulose; PVDF) Membran bis hin zu hochsensitiven Fluoreszenzfarbstoffen zur Proteindetektion auf Nitrocellulose und PVDF Membranen finden Sie bei uns alle gängigen Färbemöglichkeiten.

Protein-Marker

Sie benötigen eine einfache Überwachung der Effizienz der Protein-Auftrennung im Polyacrylamidgel und des Transfers beim Western Blotting?

Kein Problem - Der ProSieve QuadColor Protein Marker z.B. enthält ein Set von sichtbaren Markern aus Proteinen und Farbstoffen für SDS-PAGE Gele. Während der Elektrophorese kann so die Effizienz der Auftrennung überwacht werden. Beim Western Blotting werden die Farbstoffbanden auf den Blot übertragen und bestätigen so den erfolgreichen Transfer.

Western Blot Protein Transfer

Für ein erfolgreiches Blotting fehlen jetzt nur noch hochwertige Blotting Membranen und Filterpapiere, die Sie bei uns finden.

Zellfreie Protein Systeme

Die zellfreie Proteinsynthese ist eine Methode, bei der Proteine außerhalb einer lebenden Zelle hergestellt werden. Das hat den Vorteil, dass man die Proteinsynthese kontrollierter und schneller durchführen kann, ohne auf die komplexen Prozesse innerhalb einer Zelle angewiesen zu sein. Außerdem ermöglicht sie die Produktion von Proteinen, die in lebenden Zellen schwer oder gar nicht hergestellt werden können, zum Beispiel aufgrund von toxischen Eigenschaften oder spezieller Anforderungen.

Weitere Produkte, die wir für den Bereich Proteinbiologie anbieten

Neben vielen anderen Enzymen bieten wir z.B. auch Proteinase K, eine aktive Endopeptidase an, die zum Abbau von Proteinen in Zelllysaten und zur Freisetzung von Nukleinsäuren verwendet wird.

Sie arbeiten mit Serumprotein- und Immunelektrophorese?
Dann ist die Biozym ME Agarose durch ihre hohe Gel-Klarheit und minimale unspezifische Bindungen die perfekte Wahl für Ihre Immundiffusionstechniken.

Sie suchen noch einen passenden Puffer?
Dann sind unsere fertigen Pufferlösungen für Molekular- und Proteinbiologie vielleicht das richtige für Sie.

Neben den hier beschriebenen Produkten für die Protein Biologie bieten wir Ihnen noch zahlreiche Geräte und Verbrauchsmaterialien wie z.B. µl Spektrophotometer zur Quantifizierung, Elektrophorese-Equipment zur Auftrennung nach Größe, sowie Pipetten und Pipettenspitzen für präzise Messungen und Handhabung Ihrer Proben an.

Unser engagiertes Team steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie bei der Auswahl der richtigen Produkte zu unterstützen und Ihre Fragen zu beantworten.

 

FAQs: Häufig gestellte Fragen zum Thema Proteinbiologie

Welcher Laborbedarf ist für die Proteinbiologie unverzichtbar?

Zu den unverzichtbaren Produkten gehören Gelelektrophorese-Kammern, Chemilumineszenzsubstrate, Proteinmarker oder spezifische Farbstoffe zur Proteindetektion. Zudem sind Biochemikalien wie Pufferlösungen und Affinitätsreagenzien für z. B. die Proteinaufreinigung unerlässlich.

Welche Analyseverfahren kommen in der Protein Biologie typischerweise zum Einsatz?

Zu den wichtigen Verfahren zählen z. B. SDS-PAGE für die Trennung von Proteinen nach ihrer Größe, isoelektrische Fokussierung (IEF) für die Trennung nach dem pH-Wert und Western Blotting für den Nachweis spezifischer Proteine. 

Wie funktioniert die SDS-PAGE?

Die SDS-PAGE wird zur Analyse von Proteinen verwendet. SDS (Natriumdodecylsulfat) bindet in einem stabilen Verhältnis an die Aminosäure-Kette, so dass die Ladung des Moleküls proportional zur Masse ist. Dieses anionische Tensid (Detergens) überdeckt die Eigenladungen von Proteinen, die Proteine eine weisen eine konstante negative Ladungsverteilung auf. Zusätzlich werden die Proteinproben vor der Auftrennung durch Aufkochen und Zugabe von Reduktionsmitteln denaturiert und die Struktur linearisiert (Auflösung der Tertiär- und Quartärstruktur). Dies erlaubt eine Auftrennung nach der Kettenlänge, proportional zur Molekülmasse, denn längere Proteine werden im Gel stärker zurückgehalten als kürzere.

Wie wichtig ist die Kühlung bei der Arbeit mit Proteinen?

Die Kühlung ist für Arbeit mit Proteinen ein wichtiger Faktor.

Warum?

1)      Proteine denaturieren leicht
Wärme kann die dreidimensionale Struktur des Proteins zerstören
Denaturierte Proteine verlieren so ggf. ihre Aktivität (z. B. Enzyme)

2)      Proteolyse (Abbau durch Enzyme)
Viele Zellen enthalten Proteasen, die nach Zellaufschluss freigesetzt werden. 
Diese Enzyme bauen Zielproteine sehr schnell ab – besonders bei Raumtemperatur
Kühlung + Protease-Inhibitoren bremsen diesen Prozess

 3)      Chemische Stabilität
Oxidation und Deamidierung laufen bei höheren Temperaturen schneller ab
Durch Kühlung werden diese Reaktionen deutlich verlangsamt 

4)      Reproduzierbarkeit
Unterschiedliche Temperaturen führen z.B. zu schwankender Qualität in der Proteinaufreinigung
Arbeiten „auf Eis“ sorgt für standardisierte Bedingungen

Wann ist die Kühlung weniger wichtig?

  • Manche Proteine sind sehr stabil (z. B. BSA, GFP) und können auch bei Raumtemperatur für Stunden gelagert und verwendet werden
  • Bei Reaktionen, die Wärme erfordern (z. B. Enzymtests bei 37 °C), muss natürlich auf der Reaktionstemperatur gearbeitet werden – aber davor und danach wird trotzdem gekühlt.

 

Wie bestimmt man den Proteingehalt einer Probe?

Die Bestimmung des Proteingehalts einer Probe lässt sich am elegantesten mit einem Spetrophotometer durchführen. Die Proteinmessung erfolgt hier durch direkte UV-Absorption bei 280 nm (A280), die auf die Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin zurückzuführen ist, oder durch kolorimetrische Methoden wie den Bradford- oder BCA-Assay, bei denen das Protein mit Farbstoffen reagiert. Spektrophotometer wie z.B. der DS-11 von DeNovix messen die Lichtabsorption von 2 µl Probenvolumen im UV/VIS-Bereich, was eine schnelle Quantifizierung ermöglicht.